Text: Angizia. Kokon. Ein schaurig-schönes Schachtelstück. Ich.
[A-/E-Gitarren/Bratsche]
[HOMUNKULUS]
Ich bin euch befohlen.
Nie war ich ein ?Ich?.
Mein Sinn ist so barsch
und beugt mein Leid fur mich.
Mit Schwingen will ich schweben.
Als Mime meiner Buhne.
Den Beifall erleben?
?als ?Ich?.
...schreit:
?Ich!?
?Ich!?
?Ich!?
?Ich!?
[FRAU JANSEN]
Du bist deine Buhne,
ein Werk in Dekadenz.
Dich beklatscht die Kunst.
Verunglimpft mimst du prude?
?den Verfall?und dein Schleier fallt.
[Flugel]
[Cello]
[FRAU JANSEN]
Komm, ja komm,
vergiftet schon,
beschutzt dich der Kokon.
Ja wei?t du denn?
?wer das fur dich erdenkt?
Kein Kind ward uns geschenkt,
so zornig uns das Unheil hat gelenkt?
Grimmig Kind, gern? war? ich lind.
Dein purer Schrecken macht uns blind.
Nichts wird uns?re Wunden kussen, nein, mein Kind!
In Ketten plierst du vom Plafond geschwind.
[Kontragitarre, Cello]
[HOMUNKULUS]
Ich bin ein "Ich" in euren Ketten,
eine Brut in fremden Betten.
ICH! - bin ein Tier, ein Mord,
ein Biest, das in der Holle schmort.
Diesem Kerker gilt mein Aufruhr,
mein Zorn, mein Leid, mein Groll,
und die eine Frage, ob ich denn leben soll.
Ich bin der Mime meiner Buhne.
Ich bin die Schuld und eure Suhne.
Ich bin ein Scheusal, klobig, hasslich.
Ich bin entzwei, ganz durr und grasslich.
Ich bin ein Engel ohne Flugel.
Eure Hand halt meine Zugel.
Ich bin ein ICH!
Ich bin ein ICH!
[Flugel]
[Bratsche]
[FRAU JANSEN]
Grimmig Kind, gern? war? ich lind.
Dein purer Schrecken macht uns blind.
[HOMUNKULUS (flustert)]
Mein Mutterlein, nein,
Ich bin niemals dein.
Ich bin nun ein "Ich".
Ich hasse "d-i-c-h".
Ich...ich bin ein "Ich".
...ein Ich.
...ein Ich.
Angizia
Kokon. Ein schaurig-schöne
Angizia
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