Text: Hildegard Knef. Dreigroschen-Finale II.
(Duett mit Gerd Frobe)
MACHEATH/CHOR
Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
Und Sund' und Missetat vermeiden kann
Zuerst musst ihr uns was zu fressen geben
Dann konnt ihr reden: damit fangt es an.
Ihr, die ihr euren Wanst und unsre Bravheit liebt
Das eine wisset ein fur allemal:
Wie ihr es immer dreht und wie ihr's immer schiebt
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muss es moglich sein auch armen Leuten
Vom gro?en Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
STIMME
(hinter der Szene)
Denn wovon lebt der Mensch?
MACHEATH
Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stundlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfallt, abwurgt und frisst.
CHOR
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so grundlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.
Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
JENNY/CHOR
Ihr lehrt uns, wann ein Weib die Rocke heben
Und ihre Augen einwarts drehen kann.
Zuerst musst ihr uns was zu fressen geben
Dann konnt ihr reden: damit fangt es an.
Ihr, die auf unsrer Scham und eurer Lust besteht
Das eine wisset ein fur allemal:
Wie ihr es immer schiebt und wie ihr's immer dreht
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muss es moglich sein auch armen Leuten
Vom gro?en Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
STIMME
(hinter der Szene)
Denn wovon lebt der Mensch?
CHOR
Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stundlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfallt, abwurgt und frisst.
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so grundlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.
Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
MACHEATH/CHOR
Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben
Und Sund' und Missetat vermeiden kann
Zuerst musst ihr uns was zu fressen geben
Dann konnt ihr reden: damit fangt es an.
Ihr, die ihr euren Wanst und unsre Bravheit liebt
Das eine wisset ein fur allemal:
Wie ihr es immer dreht und wie ihr's immer schiebt
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muss es moglich sein auch armen Leuten
Vom gro?en Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
STIMME
(hinter der Szene)
Denn wovon lebt der Mensch?
MACHEATH
Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stundlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfallt, abwurgt und frisst.
CHOR
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so grundlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.
Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
JENNY/CHOR
Ihr lehrt uns, wann ein Weib die Rocke heben
Und ihre Augen einwarts drehen kann.
Zuerst musst ihr uns was zu fressen geben
Dann konnt ihr reden: damit fangt es an.
Ihr, die auf unsrer Scham und eurer Lust besteht
Das eine wisset ein fur allemal:
Wie ihr es immer schiebt und wie ihr's immer dreht
Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
Erst muss es moglich sein auch armen Leuten
Vom gro?en Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
STIMME
(hinter der Szene)
Denn wovon lebt der Mensch?
CHOR
Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stundlich
Den Menschen peinigt, auszieht, anfallt, abwurgt und frisst.
Nur dadurch lebt der Mensch, dass er so grundlich
Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.
Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein:
Der Mensch lebt nur von Missetat allein!
Hildegard Knef