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Text: Ludwig Hirsch. A Verbrecher Weniger Auf Der Welt.

Ich schau auae aus'm Fenster

so viel Lichter hat die Stadt

sicher kommen morgen a Haufen Leut'
auch das Fernsehen kommt
haben's g'sagt.
A frisches Hemd werd ich morgen tragen

aus weiaem Kattun

nur das Hemd
es hat kan Kragen

is eh klar
warum.

Mama
und du wanst daham
aber du warst
doch auch immer dafür

daa bei uns bald wieder a Galgen aufgstellt wird.
Und jetzt steht er da für mich
für mich dein
eignen Sohn

Mama
warum wanst
Mama
sei doch froh

a Verbrecher weniger auf der Welt.

Der Pfarrer hat mich heut besucht

er war wirklich sehr nett

zum Schlua hab ich sogar
a Vaterunser mit ihm bet'.
Sogar der alte grantige Wärter


der nie spricht
scho gar net mit mir

hat ganz lau mitgebetet
drauaen vor der Tür.

Mama
und du wanst daham
aber du hast doch
auch immer g'schrien:
es wird Zeit, daa bei uns bald wieder a Galgen aufgstellt wird
.
Und jetzt steht er da für mich
für mich dein
eignen Sohn

Mama
warum wanst
das hast doch immer wollen

An Verbrecher weniger auf der Welt.

Ich bin g'spannt wie er dreinschaut

der Henker morgen früh

vielleicht grinst er mich an

dann grins ich halt z'rück
so gut ich kann.
Sicher tragt er an schwarzen Hut
und seine Händ san tätowiert

hoffentlich macht er es gut

hoffentlich wer ich nix spüren

hoffentlich wer ich nix spüren.