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Text: Peter Maffay. Karneval Der Nacht.

Sie steht an der Bar im Regenbogenlicht

und die heißen Blicke registriert sie nicht.
Und sie tanzt mit einem
der sonst nie gewinnt

und sie stellt sich vor
wie er sie dann ohne Fragen nimmt.

Das Lied aus der Musicbox dröhnt die ganze Nacht

und die Bar ist so voll
und der Qualm so dicht
und der Teufel
lacht.
Der Ventilator dreht sich träge
doch er schafft es kaum

und ein heißer Wind aus Afrika weht durch diesen Raum.

Und sie warten
und sie hoffen
und sie trinken

und verfallen rettungslos dem Karneval der Nacht.
Das Fieber hält sie wach

und ihre Gläser sind mit Sehnsucht vollgefüllt

enthemmt im Karneval der Nacht

das Feuer ist entfacht
und die letzte Maske fällt.

Und der Gigolo hält Träume in der Hand

ein Mädchen tanzt allein mit den Schatten an der Wand

und ein alter Mann steht an der Bar und trinkt sich im Spiegel zu.
Eine Dame schminkt sich die Lippen nach-hell und rot wie Blut.
Die Welt ist heute ausgesperrt
hier gilt nur ein Gesetz:
Heute Nacht ist die letzte Chance und jeder hat auf Rot gesetzt.

Wenn dann irgendwann die Kugel fällt
schau'n alle wie gebannt

doch ein heißer Wind aus Afrika hat ihren Traum verbrannt.

Die Nacht der Wahrheit
doch niemand will die Wahrheit heute seh'n

warten auf den Augenblick
der niemals kommt

hoffen
daß die Zeit verrinnt.
Sie trinken weiter
weil sie noch viel zu nüchtern sind.
Und sie warten
und sie hoffen
und sie trinken
...

Und sie hält das Glas so fest
bis es in der Hand zerbricht

die Sehnsucht tropft durch ihre Finger
und sie merkt es nicht.

Warten auf das letzte Glück
hier im letzten Augenblick

in der Nacht der letzten Chance
letzten Chance
letzten Chance.
Hoffen
daß die Zeit verrinnt
bis sie ganz verloren sind
in der Nacht der letzten Chance
letzten Chance
letzten Chance.
Warten auf das letzte Glück
hier im letzten Augenblick...