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Text: Moritz Krämer. Fallsucht. Mitbewohnerin.


Mitbewohnerin von einem Freund
deine Gestalt auf diesem Sofa
die hab ich nicht vergessen
mit der wei?en Mutze siehst du frohlich aus
als schutze sie dich vor dem Fernseher
der dich beschie?t und du schei?t darauf

Und ich wei?
dass ich dich gerne mag
Ich denk an dich und grinse, immer wenn ich Fahrrad fahre
das was wir hier unter uns besprechen
muss unter uns ein Geheimnis sein

Mitbewohnerin von einem Freund
wenn ich morgens kam
standst du oft, blass,
in Unterhosen
zwischen Krumeln und verga?t zu gru?en
weil der Toast dir soviel Muhe macht

ich wei?, dass ich dich gerne mag
ich denke an dich und grinse, immer wenn ich Fahrrad fahre
das was wir hier unter uns besprechen
muss unter uns ein Geheimnis sein

deine Haare kleben oft am Honig
dein Scham linst hervor
einmal warst du oben nackig
so dass ich meinen Blick verlor
Mitbewohnerin von deinem Freund
von deinem Freund

Mit dem Busen und den Haaren
mit der Mutze und dem Scham
ist es noch lange lange lange nicht getan
ich seh so oft in deine Augen
wenn ich an Ampeln stehen muss
schrecklich gro?e und rot entzundet
grun wie Wiesen oder leer
oder leer
oder leer
oder Lea..
Lea
Tschuss Lea
Hallo Lea
Lea
Lea

Ich wei?, dass ich dich gerne mag
und ich denke an dich und grinse, immer wenn ich Fahrrad fahre.
Moritz Krämer