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Text: Konstantin Wecker. Eine ganze Menge Leben. Es Ist Schon In Ordnung.


Es geht mit dem Schrei an,
dem allseits bekannten.
Erst kommt?s auf den Brei an
und auf die Verwandten.
Dann lauft es wie immer,
du versuchst kurz zu denken,
doch irgendwer wird
dieses Denken schon lenken.
Du mochtest dich fuhlen,
versuchst dich zu kriegen,
bist ganz begeistert
von deinen Trieben,
doch bald erkennst du:
ausgeschmiert -
denn da ist immer wer,
der bestimmt und regiert.

Ob das der Lehrer ist
oder der Meister,
irgendwann treten sie dich,
denn sie sind immer feister.
Ob das die Eltern sind
und ihr Ordnungmu?sein -
du mochtest wachsen,
doch sie kriegen dich klein.
Dann traumst du von Wiesen
und von Dingen, die weich sind,
wahrenddessen erzahlen sie dir,
da? die Menschen nicht gleich sind
und da? das sehr wichtig ist,
da? man pariert:
denn da ist immer wer,
der bestimmt und regiert.

Dann mochtest du rennen,
dann mochtest du schrein,
hast unbandige Lust,
einmal bose zu sein.
Da mu? doch was faul sein.
Das kann doch nicht stimmen.
Die wollen dich einfach
auf Untertan trimmen.
Die reden von Liebe -
was damit wohl gemeint ist?
Du schaust dein Gesicht an,
das meistens verweint ist.
Und es dauert nicht lange,
dann ist es passiert:
Es ist schon in Ordnung,
da? jemand regiert.