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Text: In Extremo. Sängerkrieg.

Damals wie heute zanken die Barden
Wie Walter und Neidhart vor
achthundert Jahren
Die Lerchen trallern, Hahne buhlen
Wie Schweine sich mit Wonne suhlen

Den Sangerkrieg der Eine gewonnen meint
Vom Anderen als Verlierer beweint
Und wo man glaubt, den Sieger zu sehen
Sieht man ihn geblaht ganz unten stehen

Nur weil wir immer zusammenhalten
Ist diese Saat selbst in Kriegen gediehen
Bald, da gibt's am Arsch die ersten Falten
Ein In Extremo, der wird niemals knien

Mancherorts sind Rauberhohlen
Wo Banden mit den Waffen rasseln
Hei? das Blut, die Gockel grohlen
Zahn um Zahn es doch vermasseln

Dies Lied walzt sich durch Neidgewimmel
Glaubt mir oder lasst es sein
Ich klau euch ne Leiter bis weit in den
Himmel
Und kuss fur euch das Mondgestein

Der Platz ist eng auf jenen Sprossen
Nur einer kann gen Himmel fliehn
Verdammt wir haben dieses Gluck genossen
Ein In Extremo, der wird niemals knien

Die Welt ist endlos wie man sieht
Sie birngt nicht nur den einen Schatz
Ein Jeder singt sein eigen Lied
Auf der Wartburg hatten alle Platz

Nur bescheiden ist ein Sieger edel
Dann strahlt er von der Sonne beschienen
Was soll's, so ist nun mal die Regel
Ein In Extremo, der wird niemals knien